Raum für Angehörige und Trauergäste
Sie nehmen in diesen Tagen Abschied von einem lieben Menschen, der Ihnen nahe steht.
Wir wünschen Ihnen auf diesem Weg wohltuende Menschen an Ihrer Seite und gute Orte.
Auch dieser Friedhof möchte mit seinen Räumen ein guter Ort für Sie und Ihre Trauer sein.
Insbesondere möchten wir Sie auf den Raum für Angehörige bzw. alle Trauergäste aufmerksam machen. Dort können Sie sich jederzeit zurückziehen — auch vor oder während der der Trauerfeier/Beisetzung.
In den Tagen, in denen Ihr Angehöriger aufgebahrt ist, können sie hier Platz nehmen, ins Gespräch kommen, sich etwas ausruhen und stärken.
Hier finden Sie unter anderem:
° Taschentücher
° etwas zum Trinken
° eine Bluetooth-Box, mit der Sie über Ihr Handy eigene Musik abspielen lassen können
° Duftöle und entsprechende "Steine", auf die Sie etwas von dem OI tröpfeln und so für eine angenehme Atmosphäre sorgen können
Sie entscheiden, was Ihnen gut tut bzw. was nicht. Der Raum möchte Ihnen verschiedene Möglichkeiten anbieten.
Nehmen Sie gerne auch etwas in den Aufbahrungsraum zu Ihrem Angehörigen und bringen es nach der Nutzung wieder zurück.
Auch an Kinder haben wir gedacht und im Angehörigen-Raum Möglichkeiten geschaffen, um sich zurückzuziehen. Sie können dort spielen,
malen oder etwas anschauen und so ganz auf ihre Weise dabei sein oder auf Abstand gehen.
Link zum Flyer Vorderseite
Link zum Flyer Rückseite
Plakat
Wie kam es zu diesen Räumen?
Neu gestaltet und für Sie entsprechend eingerichtet wurden diese Räume im Rahmen der deutschlandweiten Sozialaktion „72-Stunden-Aktion“ des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) durch Kinder und Jugendliche der Gruppe "St. Thomas und Johannes Minis + Friends" vom 18. bis 21. April 2024.
Sie wollen das auch auf Ihrem Friedhof? Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf - es ist gar nicht so schwierig ...
Bestatter:in / Bestattungskultur /

Der Verband deutscher Bestatter hat nun eine Leitfaden herausgegeben, wie im Sterbefall ein qualifiziertes und seriöses Bestattungsunternehmen gefunden werden kann.
Oftmals sind die Hinterbliebenen aufgrund des Tod eines Nahestehenden und/oder Angehörigen mit der Auswahl eines Bestatters emotional überfordert. Innerhalb kürzester Zeit müsse weitreichende Entscheidungen gefällt werden, die starke Auswirkungen auf den weiteren Trauerprozess haben können.
Was viele Menschen nicht wissen: Bestatter*in ist nicht Bestatter*in. Es gibt Meister- und Fachbetriebe, aber es gibt keine zwingend notwendige Ausbildung für das Bestattungswesen – ein Gewerbeschein reicht aus. Zudem gibt es reine Online-Vermittler auf Provisionsbasis.
Es lohnt sich einige Punkte zu beachten ... mehr im BLOG #wasbleibt
Bestattungs- und Trauerpastoral mit Qualität
Qualitätsmerkmale im Zusammenhang mit der Bestattung von Verstorbenen und der Begleitung von Angehörigen
Hier werden Qualitätsmerkmale entwickelt und vorgestellt, an denen alle, die kirchliche Bestattungen vornehmen oder daran mitwirken, ihr Handeln ausrichten sollen. Dabei wird jeweils eine Kernaussage genannt und auf deren Konsequenzen für die pastorale Praxis hin konkretisiert.
Autoren: Steuerungsgruppe Beerdigungskultur und Trauerpastoral DRS (2018)
In der Bestattungspastoral liegt eine kostbare Chance, Menschen zu erreichen, und zugleich eine große Verantwortung – gegenüber den Menschen, die auf die Zuwendung und die Hoffnungsbotschaft der Kirche angewiesen sind und gegenüber dem Auftrag der Kirche, das Geheimnis von Tod und Auferstehung situationsgemäß zu
verkünden. Pfarrer und pastorale Mitarbeiter wissen um diese Chance und um diese Herausforderung:
- Im Pastoralteam herrscht Konsens darüber, dass Bestattungen Vorrang eingeräumt wird vor anderen Aufgaben, die längerfristig planbar sind.
- Die Mitglieder des Pastoralteams sind bereit, nach Möglichkeit einzuspringen, wenn ein Kollege/eine Kollegin wegen einer Bestattung eine andere Verpflichtung kurzfristig nicht wahrnehmen kann.
- Sie sorgen dafür, dass bei jedem Todesfall zeitnah ein Seelsorger/eine Seelsorgerin erreichbar ist; ein Anrufbeantworter reicht in dieser Situation nicht aus. Dafür wird eine verlässliche Rufbereitschaft eingerichtet, innerhalb der Seelsorgeeinheit oder auf Dekanatsebene.
Was ist zu klären, woran ist zu denken?
Checkliste für Pastoralteams zur Einhaltung der Qualitätsmerkmale
Diese Qualitätsversprechen können je nach Situation auf unterschiedliche Weise erfüllt werden. Dementsprechend kann auch der Orientierungsrahmen variieren. Wichtig ist jedoch, dass die Beteiligten ihre persönliche Haltung, ihre Erfahrungen und ihre Praxis reflektieren und verbindliche Absprachen darüber treffen. Damit gibt es nach innen Verhaltenssicherheit und nach außen Erwartungssicherheit. Dies ist für die Teammitglieder selbst ebenso hilfreich wie für die Angehörigen Verstorbener, für die Gemeinden und für alle beteiligten Akteure, insbesondere die Bestatter.
Autoren: Steuerungsgruppe Beerdigungskultur und Trauerpastoral DRS (2018)